Kongress zu Perspektiven der Selbstverwaltung – 11.-13. Oktober

Wir möchten Euch den Kongress zu Perspektiven der Selbstverwaltung anlässlich 30 Jahre Rote Flora dringend empfehlen. Falls ihr Lust auf (handwerkliche) Praxis habt: Es wird einen Workshop „Wir bauen einen Bauwagen“ direkt vor der Flora geben. 3 Tage, 1 Wagen.
Und es gibt jede Menge weitere spannender Workshops und Beiträge – alles weitere im Programm.

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24. Juli: Shitfaced Mermaids & Lyngfarer Konzert und Küfa

Wir freuen uns, auf Zomia einen schönen Sommerabend mit Folkkonzerten, Kneipe, Feuertonne und Küfa zu verbringen.
Dafür kommen extraaa eingeflogen diese tollen MusikerInnen:

SHITFACED MERMAIDS
(Semi-fishy Wasted Freakfolk/ Groningen)
Shitfaced Mermaids is a live-band founded in 2013 in Groningen NL, members living in Norway, Sweden and Germany. They have played on festivals, in squatted places and cafés.
The Shitfaced mermaids are playing acoustic wasted fishy folk, with influences from balkan, country to metal.
With instruments like accordeon, musical saw, clarinet, home-made basjo, bouzouki, banjo, gitar, trombone and cajon .
Youtube-Example.

LYNGFARER
(Moldy Folk/ Eastfold Norway)
Lyngfarer started in 2015 as the solo project of Norwegian punk musician Magnus Nymo (also known from REGN/Blackbird Raum). Since then Lyngfarer has seen travels and tours around Europe, Scandinavia and the United States. The bands latest album Dagen Kommer (due to be released 17.09.18) Adorns Magnus’s songwriting and musicianship with three singers from Norways Southeasternmost County Østfold. Knut – Oscar Nymo (Oslo Ess, FORK, OnklP og Slekta) Anna Karine Brække (Lucky Malice, Heksa) and Laurits Mosseby (Gøttemia, Laurits Mosseby Band). The result is a dense and layered album that would be as much at home in a fringy punk collection as as it would in the world of folk.
Bandcamp-Example.

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25.5.: Kleine feine Punk-Sause

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1. März – Frühling – Kneipe – Zomia – Soli für #freeiuventa

Überschüsse des Abends gehen an Jugend rettet / Iuventa. Kommt vorbei.

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Samstag, 12.1., Winter-Soli-Kneipe auf Zomia

Am kommenden Samstag gibt es auf Zomia die fast schon traditionelle Winter-„Kneipe“ auf dem Wagenplatz Zomia. Dieses Mal als Soli für das Cafe Exil. Freut Euch auf bestes Hamburger Winterwetter, offene Bar, Glühwein, alkfreien Punsch, Kaltgetränke, Musik und natürlich auch lodernde Wärme…

Samstag, 12.1., ab 18 Uhr – also auch geeignet für kleine Menschen!

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Zomia Geburtstagskneipe

Zomia feiert Geburtstag!

Wie jedes Jahr ist es wieder so weit, der Platz wird ein Jahr älter. Vor mittlerweile acht Jahren haben sich die ersten Wagen zum Wagenplatz Zomia formiert.

Wir werden auch langsam älter und wollen diesmal ausnahmsweise keine rieeeesengroße Sause veranstalten, aber eine kleine gemütliche Geburtstagskneipe wollen wir uns dann doch nicht nehmen lassen!

Und was wäre die ohne euch.

Also kommt vorbei und feiert mit uns den leider immer noch neuesten Wagenplatz Hamburgs, auf dass es noch viele viele mehr werden!

Es gibt die obligatorische Feuertonne, lecker KüFa, Cocktails, Dosenmukke, Glühwein zum Finger dran wärmen und natürlich hoffentlich auch n Haufen netter Leute zum klönen und um nen netten Abend zu haben!

Los gehts ab 20 Uhr, am Freitag den 14.12.2018 wie immer in der Max-Brauer-Allee!

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Breite Kneipe – Soli für Gefangene

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Redebeitrag der Hamburger Wagenplätze zur Demonstration „Mietenmove“ (2. Juni)

Redebeitrag 2. Juni, Mietenmove – für eine solidarische und soziale Wohnraumpolitik

Wir, die Wagenplatzbewohnerinnen und Wagenplatzbewohner von Gaußplatz, Henriette, Rondenbarg, Zomia, Borribles, Hospi, Norderstedt, von dem Projekt Eschenhof und dem im Entstehen begriffenen Wagenplatz Mothertrucker sind heute mit einigen unserer Wohnlaster hier auf der Demo, um gemeinsam mit Euch gegen die beschissene Hamburger Wohnungs- und Stadtpolitik zu demonstrieren.

Wir wohnen zwar in Wagen und LKWs, sind aber genauso betroffen vom Mietenwahnsinn: Solange Wohnen eine Ware ist, wird die kapitalistische Maschinerie aus jedem Quadratmeter mehr und mehr Gewinn pressen. Und so lange werden nicht nur die Mieten steigen, sondern auch Wagenplätze, alternative Wohnformen und alle Freiräume in dieser Stadt verdrängt werden. Erst wenn diese kapitalistische Verwertungslogik durchbrochen ist, werden wir die Stadt nach den Bedürfnissen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner gestalten können.

Außerdem sind wir heute hier um klar zu machen, dass für uns das Hamburger Wohnwagengesetz nicht akzeptabel ist!

Dieses diskriminierende, auf der deutschen und europäischen Feindlichkeit gegen Sinti und Roma fußende Gesetz schränkt zum Beispiel nach §7 das Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung ein. Zudem wird das Wohnen im Wagen als so genanntes „Substandard- Wohnen“ stigmatisiert und soll unter keinen Umständen gefördert werden.

Den Bewohnerinnen und Bewohnern wird in dem Gesetz mangelnde Hygiene und fehlende Eigenständigkeit unterstellt – also ein gern genutztes politisches Mittel der Diskriminierung von Minderheiten durch die bürgerliche Gesellschaft, die sich abgrenzt. Ursprünglich war das Gesetz gegen sogenannte „Landfahrer und Asoziale“ gerichtet. Heute dient es der Gängelung unliebsamer politischer Gruppen.

Aktuell drohen im Klima der erstarkenden politischen Rechten alternative Wohnformen wieder zum Spielball der „Law & Order“ Fraktion um die geistigen Erben der Ära Schill und Beust zu werden. Bezeichnend für dieses politische Klima ist die Beförderung des Schill-Schützings Harmut Dudde zum Chef der Hamburger Schutzpolizei. Dudde erlangte zuletzt durch die Eskalation der G-20 Einsätze überregional Bekanntheit.

Schill war es, der damals die Räumungen der Wagenplätze Parciusweg in Eimsbüttel, der Schützenstraße in Altona und der Bambule im Karoviertel veranlasste. Im Zuge der unter Schill in Fahrt geratenen restriktiven Stadtpolitik wurde nach seiner Entlassung auch der Wagenplatz Wendebecken in Barmbek dem Erdboden gleich gemacht.

Heute wird als Argument gegen Wagenplätze der Flächenbedarf für Wohnungsbau ins Feld geführt. Hierbei geht es nicht darum dringend benötigten sozialen Wohnungsbau voran zu treiben, sondern die Gewinnmaximierung innerhalb der kapitalistischen Ökonomie zu ermöglichen. Der neu geschaffene Wohnraum ist für die bisherigen Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Viertel kaum erschwinglich und sozialer Wohnungsbau wird lediglich als Feigenblatt genutzt, um kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen.

Ebenso wird alternativer Wohnraum vernichtet um Platz für absurde Stadtentwicklungsprojekte zu schaffen. Beispielhaft hierfür ist der Bau des so genannten „Öko-Einkaufszentrums“ VIVO in Ottensen, für das der Wagenplatz an der Gaußstraße im Jahr 2000 drastisch verkleinert wurde. Das Zentrum steht bis heute in Teilen leer und in den Medien wird immer wieder über einen Abriss spekuliert.

Außerdem ist der Wagenplatz Borribles durch den Bau des Neubaugebiets „Pergolenviertel“ an den Stadtrand verdrängt worden. Die Stadt gibt zwar an, im Pergolenviertel 60 Prozent geförderten Wohnungsbau zu realisieren.,Aber  für Normal- und Geringverdienende werden die Wohnungen nicht bezahlbar sein.

Aktuell soll der Wagenplatz Zomia in der Schanze einem Brückenbauprojekt weichen. Die Bahn will ab dem Jahr 2020 die Fläche des Wagenplatzes sowie das benachbarte Areal dazu nutzen, den Neubau der Sternbrücke zu montieren. Zomia soll verschwinden, obwohl völlig unklar ist, ob tatsächlich das komplette Areal dafür in Anspruch genommen werden muss. Nach Beendigung des Bauprojektes ist eine Rückkehr für Zomia politisch nicht gewollt und die SAGA soll dort einen weiteren Betonklotz bauen.

Dass Menschen in Wagen wohnen gehört nicht erst seit den 1980-ern zum Hamburger Stadtbild. Wagenbewohnerinnen und Wagenbewohner waren aber schon immer den Gesetzesauslegungen der jeweils regierenden Parteien ausgeliefert. Gegen diese ganze Scheisse steht unser Ideal einer Stadt, in der Wagenplätze, alternative Wohnprojekte, Freiräume und linke Zentren genauso ihren Platz haben, wie günstiger Wohnraum und alles andere, was die Menschen der Stadt brauchen. Kein Platz hingegen darf es geben für leerstehende Büros, für überteuerte Leuchtturmprojekte und für das nächste bescheuerte Touristen-Massenevent.

Für mehr Wagenplätze! Für mehr Stadtpolitik von unten! Für mehr Bambule in Hamburg!

Miete verweigern, Kündigung ins Klo, Bauwagenplätze sowieso!

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Samstag, 2. Juni, 20 Uhr – After-Demo-Kneipe

Ihr seid herzlich eingeladen, am 2. Juni abends zum Wagenplatz zu kommen, um im Rahmen unserer After-Demo-Kneipe den Nachmittag gemütlich bei Musik, Getränken und netten Leuten ausklingen zu lassen. Soli für die Unkosten der Demo.

20 Uhr | Zomia | Max-Brauer-Allee 220

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2. Juni 2018 – 13:00 – Spielbudenplatz – MIETENmove! – Demonstration für eine solidarische & soziale Wohnraumpolitik

Aufruf zum
MIETENmove! – Demonstration für eine solidarische und soziale Wohnraumpolitik
2. Juni 2018 / 13 Uhr / Spielbudenplatz

Seit mehr als sieben Jahren regiert in Hamburg die SPD. Seitdem wird so viel gebaut wie schon lange nicht mehr. Noch stärker als Wohnungsbauzahlen ziehen jedoch die Mietpreise an. Inzwischen kostet der Quadratmeterpreis für Wohnungssuchende durchschnittlich mehr als 13 Euro netto kalt. Der Mietenwahnsinn in Hamburg nimmt dramatische Formen an. Daran hat auch die grüne Regierungsbeteiligung seit 2015 nichts verändert.

Das bedingungslose Vertrauen des Senats in den Markt hat sich als falsch erwiesen. Auch die vor drei Jahren eingeführte Mietpreisbremse ist nicht mehr als ein zahnloser Tiger. In St. Georg, auf St. Pauli oder auch in der Neustadt sind Quadratmeterpreise bei Neuvermietung von weit mehr als 20 Euro die Regel und längst nicht mehr eine Ausnahme. Die Wohnungspolitik in Hamburg hat viel zu lange auf investitionsfreudige Baufirmen gesetzt. Was wir jetzt brauchen, ist eine Wende in der Wohnungspolitik: Weg von einem profitorientierten Wohnungsmarkt hin zu einer solidarischen Stadt- und Wohnraumpolitik im Interesse von Hamburgs Bewohner*innen.

Gebetsmühlenartig verweist die Politik auf den so genannten Sickereffekt: Mieter*innen der Neubauwohnungen würden günstige Wohnungen frei machen. Davon wiederum würden Geringverdiener*innen profitieren. Ein fataler Trugschluss. Gerade in den ehemals günstigen Segmenten schnellen die Mietpreise bei Weitervermietungen unaufhaltsam in die Höhe. Das Einzige, was da sickert, ist Wasser – und zwar durch die Decke der Buden, die Abzock-Vermieter*innen Menschen zu übertriebenen Preisen anbieten, die ohnehin schon als Arbeitsmigrant*innen ausgebeutet werden. Das Wort Instandhaltung kennen solche Eigentümer*innen nicht. Wohl auch deswegen, weil die Stadt es jahrelang versäumt hat, Druck auf sie auszuüben.

Stattdessen regierte ein Bürgermeister, der von Olympia träumte und am Ende den G20- Gipfel in die Stadt holte. Und es herrscht weiterhin eine Politik, die Großevent nach Großevent in die Stadt lockt, aber die Kontrolle illegaler Ferienwohnungen vernachlässigt. Eine Politik, die sich längst nicht mehr an den hier lebenden Menschen orientiert, sondern lieber eine zahlungskräftige Klientel nach Hamburg locken will.

Aus dem Blick geraten dabei diejenigen, die sich Hamburg jetzt schon fast nicht mehr leisten können. Mehr als 30.000 Geflüchtete und Wohnungslose leben über viele Jahre ohne jegliche Rückzugsmöglichkeiten in eigentlich nur zur temporären Unterbringung gedachten Camps und Wohnunterkünften. Auch deswegen, weil schlichtweg viel zu wenige günstige Wohnungen entstehen. Nicht einmal der Drittelmix – die selbstgesteckte Vorgabe für den Sozialwohnungsbau – wird konsequent umgesetzt. Die Wohnungssuche ist für Leistungsbezieher*innen und andere Geringverdiener*innen längst zum nicht enden wollenden Albtraum geworden.

Sie und alle anderen Hamburger*innen brauchen menschenwürdige Wohnungen. Der Platz ist da. Wir sagen: Kein Quadratmeter dem Leerstand – egal ob Wohn- oder Gewerberaum! Auch der Ausverkauf städtischer Flächen an Investor*innen muss beendet werden. Wir fordern eine soziale Bodenpolitik. Die Stadt muss von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen und darf ihre Grundstücke nur noch nach Erbbaurecht vergeben! Auf diese Weise kann der Bau von Wohnungen an Bedingungen geknüpft werden, die steigende Mieten verhindern. Die Bindungen für Sozialwohnungen wiederum dürfen nicht länger zeitlich befristet sein. Alternative Wohnformen wie Wohnprojekte oder auch Bauwagenplätze müssen möglich und finanzierbar sein. Sie verdienen Unterstützung. Gemeinwohlorientierte Modelle wie Genossenschaften und Stiftungen müssen gestärkt werden. Und: Die Saga darf keine Mieten mehr anheben. Warum auch? Schon jetzt führt das städtische Unternehmen Jahr für Jahr mehr als 100 Millionen Euro aus Mietengewinnen an den Senat ab.

Es steht außer Frage: Stadt verändert sich. Aber der Wandel darf nicht zu Verdrängung führen. Und der Erhalt Hamburger Baudenkmäler darf nicht mehr an wirtschaftliche Kriterien geknüpft werden. Vielmehr sollte auch in den Blick genommen werden, wie durch den Erhalt alter Substanz die Umwelt geschont und im Endeffekt auch Kosten eingespart werden.

Längst geht es nicht mehr nur ums Wohnen. Die Folgen von steigenden Mieten sind auch im Gewerbe dramatisch. Das Kleingewerbe sowie soziale und kulturelle Einrichtungen gehören zum städtischen Raum und müssen bewahrt und gestärkt werden. Die Debatte darum, was zu Hamburg gehört und was die Hamburger*innen brauchen, muss offen und transparent geführt werden.

Es ist unsere Stadt! Und es muss etwas passieren! Wir wollen, dass die Politik aufhört, auf den Zuzug von Besserverdienenden und die Steigerung der Attraktivität für Tourist*innen zu schielen. Wir machen Druck für eine soziale Politik!

Wir wollen, dass kleinteiliges Gewerbe für den Bedarf von Anwohner*innen bewahrt wird.

Wir wollen ein Zeichen setzen für eine Wohnraumpolitik, die endlich aufhört, sich an den Gewinninteressen der Immobilienwirtschaft zu orientieren.

Wir wollen eine Wohnraumpolitik, die die Möglichkeiten, auf Kosten von Hamburgs Bewohner*innen mit Immobilien Geschäfte zu machen, drastisch einschränkt.

Wir wollen eine klare Unterstützung der Stadt für gemeinwohlorientierte Wohnmodelle, auch im Bestand.

Wir wollen wirklichen sozialen Wohnungsbau und eine solidarische Wohnraumpolitik.

 

Wagengruppe Zomia im Mai 2018

 

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Am Abend des 2. Juni ist After-Demo-Wagenplatz-Kneipe auf Zomia zur Deckung der Unkosten der Demo.

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