Die Wagen der Gruppe Sand im Getriebe wurden im Frühjahr des Jahres von der Stadtregierung von Freiburg beschlagnahmt. Die Rechtmäßigkeit dieser Inbeschlagnahme ist noch nicht gerichtlichtlich geklärt. Dennoch droht die Stadt den Eigentümer_innen nun mit der Verschrottung der Wagen, sollten diese sich nicht auf die sogennanten Angebote einlassen, eine viel zu kleine Fläche zu beziehen oder die Stadt zu verlassen. Die Stadt verstärkt also weiter jenseits von rechtmäßigen Mitteln den Druck auf die Wagengruppe, die bis jetzt widerständig gegen den völlig übertriebenen law and order-Stil geblieben ist. Damit hat die Stadt wohl nicht gerechnet und muss jetzt noch einen draufsetzen.
Mal abgesehen von dem absurden finanziellen Aufwand für alle Beteiligten ist nicht nachvollziehbar, warum die grüne Regierung in Freiburg nicht gewillt ist, sich auf eine konstruktive Lösung einzulassen. In vielen anderen Städten gibt es Wagenplätze, mitten in der Stadt und auch drum herum. Meistens entscheidet der politische Wille, ob das Leben im Wagen diskriminert wird oder nicht, denn es gibt keine sachlichen Gründe gegen die Alternative Wagenleben oder eben Wagenplätze. Gerade eine Stadt wie Freiburg, die sich gerne mit einem pseudoalternativen Image schmückt, sollte doch offen für alternative Wohnformen sein.
In Hamburg sind Wagenplätze seit Jahrzehnten Teil des Stadtbildes und es war auch in jüngerer Zeit möglich einen neuen Platz durchzusetzen und nicht nur die bestehenden zu erhalten. Wir sind viele und wir werden immer mehr! Auch in Freiburg!
Viel Kraft und solidarische Grüße aus Hamburg (Wagenplatz Zomia)
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